Die Goldgrube am Bielefelder Berg
Von admin | 9. Dezember 2008 | Kategorie: Bielefeld | 4 commentsDer Bielefelder Berg ist wohl eine der gefährlichsten Stellen auf der Autobahn A2 überhaupt: Gefällstrecke mit schlecht einsehbarer Kurve, Fahrbahnverschwenkung und Anschlussstelle Bielefeld-Zentrum. Wegen der außerordentlich hohen Verkehrsdichte (je Richtung durchschnittlich 100.000 Fahrzeuge täglich, davon ein Drittel Schwerlaster), des großen Lärms und der hohen Schadstoffwerte werden in Lämershagen keine Polizeibeamte an Überwachungskameras, im Volksmund auch Radarfalle genannt, mehr eingesetzt. Dei dieser Verkehrsdichte sind die Emissionen gesundheitsschädlich.
Deshalb haben Techniker eine neue Geschwindigkeitsüberwachung auf der Autobahn A2 am Bielefelder Berg aufgebaut. Wer dann auf der Lämershagener Talbrücke schneller als die vorgeschriebenen maximal 100 Stundenkilometer fährt, wird geblitzt.
Technisch gesehen bietet die Anlage einiges: Die sechs Digital-Fotoapparate (in beiden Richtungen drei) können jeweils 16.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen speichern. Die Aufnahmen können über Fernabfrage abgerufen werden.
Technik und Installation kosten rund 170.000 Euro. Die Einnahmen gehen an die Stadt Bielefeld. Bei den an dieser Stelle gefahrenen Geschwindigkeiten kann man bald von der Lämershagener Goldgrube sprechen.
Nicht nur deshalb, auch wegen der Gefährlichkeit dieser Stelle der A2 umfahren wir den Bielefelder Berg im Teutoburger Wald so konsequent wie möglich. Auf der Strecke Bielefeld bis Landesgrenze Niedersachsen gab es im vergangenen Jahr 641 Unfälle, 61 davon mit Schwerverletzten und vier mit Toten.
Jammern auf hohem Niveau: Mehr als 10.000 Autofahrer sind an der Autobahn 2 bereits in die neue Blitzerfalle am Bielefelder Berg getappt – innerhalb von nur sieben Tagen. Vor dem Aufbau hatte das Amt für Verkehr in Bielefeld 15.000 Fälle pro Jahr prognostiziert. Die Stadt Bielefeld muss jetzt sehen, wie sie mit dieser Menge klar kommt. Personal muss her!
Ich muss auch jeden Tag die Strecke auf der A 2 fahren und bin auch schon geblitzt worden. Na ja, jetzt halte ich mich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, will ja nicht immer zahlen müssen. Aber viele andere fahren jetzt auch schon langsamer, trotzdem gibt es immer noch genug die schneller fahren.
Die Autofahrer rasen immer wieder in die Radarfalle, zuletzt 2.000 pro Tag. Seit 30 Tagen wird geblitzt. Das würde der Stadt bereits sechs- bis siebenstellige Bußgelder einbringen – wenn sie sie denn eintreiben könnte. Das scheitert bisher an fehlendem Personal und an der Organisation.
Absolut hinterlistig,arglistig und kriminell.Oft erlebe ich , daß die die sich auskennen mit hohem Tempo an die Anlage heranfahren und dann kurz vorher bremsen . Auch das zu späte Erkennen damit verbundene Erschrecken kann Unfälle hervorrufen . Außerdem gibt es keinen Grund dort langsam zu fahren . Es gibt nie tempobedingte Unfälle dort und die Bremserei ist zudem noch Umweltschädlich da man dort ohne Tempolimit wunderbar ausrollen könnte .
Das ist Wegelagerei bzw. räuberische Erpressung .
Ich hoffe die Autofahrer werden sich diese Abzocke nicht länger bieten lassen und gehen gegen das kriminelle Treiben vor .